Die erste urkundliche Erwähnung des Bauernhofs auf der Liegenschaft mit der späteren Adresse Schmiedgasse 9–11 stammt aus dem Jahr 1488. Bis ins 19. Jahrhundert gehörten die Besitzer zur dörflichen Oberschicht. 1692 liess der Untervogt und Schmied Philipp Wenk-Fuchs umfassende Umbauten vornehmen.
Das Wohnhaus mit Scheune und Stall stand in einiger Distanz zur Schmiedgasse nahe beim rückwärtigen Winkelgässchen; an der Schmiedgasse befanden sich weitere Wirtschaftsgebäude. Dort wurde 1873 anstelle von Schopf und Stall ein Werkstattgebäude errichtet.
1922 kaufte Albert Schudel-Bleiker die Liegenschaft und siedelte im ehemaligen Bauernhof nebst seinem Wohnsitz auch seine Druckerei, Buchbinderei und Papeterie an. Seine beiden Söhne Albert und Samuel erwarben zusätzlich die Liegenschaften Schopfgässchen 6–8, Schmiedgasse 7 und Schmiedgasse 13 und vereinigten ihren Besitz, um darauf anstelle der bestehenden Gebäude 1965–1967 die grossen Geschäfts- und Wohnhäuser Schmiedgasse 7–9 / Schopfgässchen 8 zu errichten.
Autorin / Autor: Felix Ackermann | Zuletzt aktualisiert am 10.2.2025
Kaspar, Albin et al.: Häuser in Riehen und ihre Bewohner. Heft IV. Riehen 2022. S. 31–33.