Post

Riehen erhielt 1845 eine erste Postablage im Gasthaus Rössli. Hier konnte man Briefe zur Weiterbeförderung abgeben. Der Schweizerische Bundesstaat übernahm 1849, ein Jahr nach seiner Gründung, das Postwesen von den Kantonen. In Riehen blieb die Postablage im Gasthaus Rössli bis zum Tod des Wirts 1853 bestehen. 1854 wurde die Ablage in den Rang eines Postbüros erhoben und Rössliwirtin Anna Maria Völlmy-Degen zur ersten Posthalterin ernannt.

In den darauffolgenden Jahrzehnten war die Post an verschiedenen Orten untergebracht, bis sie 1894 an der Baselstrasse 57 eingerichtet wurde. Im selben Jahr erhielt Riehen den ersten Briefkasten neben dem Eingang zur Post und einen Briefträger. Zu Beginn wurde die Post noch mit der Wiesentalbahn und ab 1914 mit dem Tram spediert, bevor dann die Post eigene Fahrzeuge einsetzte.

1946 folgte der Umzug des Postbüros an die Bettingerstrasse 1 und 1957 die Einrichtung einer zweiten Poststelle an der Rauracherstrasse. 1975 zog das Postamt an den heutigen Standort an der Bahnhofstrasse 25. Seit der Einführung des Postleitzahlsystems 1964 gilt für Riehen die Kennzeichnung 4125.

Autorin / Autor: Luzia Knobel | Zuletzt aktualisiert am 27.1.2024

Artikel

Jahrbuch Riehen

Literatur

Jahrbuch z’Rieche

Schär, Werner: Die Post in Riehen. In: Jahrbuch z’Rieche 1970. S. 54–58.

Weber, Urs: Riehens neue Post. In: Jahrbuch z’Rieche 1975. S. 28–33.

Weitere Literatur

Hagmann, Daniel: Herausforderung Verkehr. In: Schnyder, Arlette et al.: Riehen – ein Portrait. Basel 2010. S. 157–183, hier S. 160.

Kaspar, Albin: Häuser in Riehen und ihre Bewohner. Heft I. Riehen 1996. S. 67–69.

Kaspar, Albin et al.: Häuser in Riehen und ihre Bewohner. Heft III. Riehen 2017. S. 111, 126f., 165–167, 180.

Raith, Michael: Gemeindekunde Riehen. 2. überarbeitete und aktualisierte Aufl. Riehen 1988. S. 187f.

Vögelin, Hans Adolf: Von der Französischen Revolution bis zur Gegenwart (1789–1970). In: Bruckner, Albert et al.: Riehen – Geschichte eines Dorfes. Riehen 1972. S. 319–400, hier S. 378f.

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