Gartengasse 29

An der Stelle der heutigen Liegenschaften Gartengasse 21–29 befand sich um die Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert ein Bauernhof, der dem Kloster Wettingen zinspflichtig war. Um die Mitte des 17. Jahrhunderts wurde er auf vier bis heute bestehende Parzellen aufgeteilt.

Ab 1673 gehörte die heutige Parzelle Gartengasse 29 über hundert Jahre lang der Familie Mohler und deren Nachkommen, die hier einen Bauernhof mit Scheune und Stall hatten. Auch die späteren Bewohner betrieben Landwirtschaft und waren daneben Taglöhner oder Kleinhandwerker.

Die Scheune und der Stall wurden 1876 zu einem Wohnhaus mit Werkstatt umgebaut. Anfang 20. Jahrhundert folgte der Ausbau der Dachgeschosse.

Die erhaltenen Häuser an der Gartengasse 21, 25, 27 und 29 mit ihren einfachen Bauformen und kleinen Ökonomiebauten sind typische Kleinbauernhäuser, wie sie einst in Riehen häufig waren, heute aber weitgehend aus dem Dorfbild verschwunden sind.

Autorin / Autor: Luzia Knobel | Zuletzt aktualisiert am 20.1.2024

Fakten

Gartengasse 29, Rössligasse 39

Häuser in Riehen und ihre Bewohner

Artikel

Jahrbuch z’Rieche

Literatur

Häuser in Riehen und ihre Bewohner

Kaspar, Albin: Häuser in Riehen und ihre Bewohner. Heft II. Riehen 2000. S. 59–61.

Jahrbuch z’Rieche

Kaspar, Albin: «...und schön weiss brodt bachen müssen.» Die Geschichte des Bäckerhandwerks in Riehen. In: Jahrbuch z’Rieche 1993. S. 87–97.

Links

Feedback