Elektrizität

Das badische Kraftwerk Rheinfelden belieferte Riehen ab 1901 mit Elektrizität. Zuvor kochte und heizte die Bevölkerung ausschliesslich mit Holz. 1912 übernahm das Elektrizitätswerk Basel (seit 1978 Industrielle Werke Basel, IWB) die Stromversorgung von Riehen. Die öffentliche Strassenbeleuchtung, seit 1870 mit Petroleumlampen betrieben, wurde ab 1909 durch elektrisches Licht und Gaslampen ersetzt. Das starke Bevölkerungswachstum sowie die vielseitige Nutzung von Elektrizität für Beleuchtung, Motorenantrieb und Wärmezwecke führte zu einer starken Zunahme des Stromverbrauchs. Die Energiekrise in den 1970er-Jahren bewegte die Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft dazu, auf umweltfreundlichere Energiegewinnung zu setzen: In Riehen wurde 1994 eine Geothermieanlage in Betrieb genommen.

Autorin / Autor: Luzia Knobel | Zuletzt aktualisiert am 16.11.2023

Artikel

Literatur

Meyrat, Sibylle: Wasser- und Energiekreisläufe. In: Schnyder, Arlette et al.: Riehen – ein Portrait. Basel 2010. S. 185–211, hier S. 208.

Raith, Michael: Gemeindekunde Riehen. 2. überarbeitete und aktualisierte Aufl. Riehen 1988. S. 100.

Schwab, Hans: Riehen seit 1825. Die Entwicklungs-Vorgänge der Siedlung, aufgestellt auf Grund des vom Technischen Arbeitsdienst Basel ausgearbeiteten Planmaterials. Basel 1935. S. 30f.

Vögelin, Hans Adolf: Von der Französischen Revolution bis zur Gegenwart (1789–1970). In: Bruckner, Albert et al.: Riehen – Geschichte eines Dorfes. Riehen 1972. S. 319–400, hier S. 390f.

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