Rupert Bausenhart war Dirigent und Chorleiter. Er dirigierte zahlreiche Kirchenchöre in Basel und Riehen, begleitet von seiner Frau, der Organistin Leontina Bausenhart-Durandi.
Sohn des Rupert Bausenhart und der Anna Helena, geborene Amstad. Heirat 1942 mit Leontina Durandi (Organistin). Ein Sohn.
Rupert Bausenhart kam 1914 in Birsfelden zur Welt. Er studierte am Konservatorium Basel Gesang und Dirigieren bei Walter Sterk (1894–1969) sowie Musiktheorie bei Armand Louis Hiebner (1898–1990).
Am 27. Juli 1942 heiratete er die Pianistin und Organistin Leontina Durandi (1914–2004) in der katholischen Kirche Birsfelden.
Bausenhart leitete von 1934 bis 1945 den katholischen Kirchenchor Birsfelden (Cäcilienverein), von 1945 bis 1950 den Kirchenchor der katholischen Herz-Jesu-Kapelle Riehen und von 1950 bis 1988 den Kirchenchor St. Franziskus in Riehen.
Von 1946 bis 1947 bildete sich Bausenhart am Basler Konservatorium bei Walter Müller von Kulm (1899–1967) zum Chorleiter weiter. 1948 kam sein Sohn Peter zur Welt. Im folgenden Jahr zog die Familie nach Riehen. Sie wohnten zuerst in den Neumatten 12 und ab 1952 Unterm Schellenberg 39.
Rupert Bausenhart machte 1953 einen Dirigierkurs an der Kirchenmusikschule Luzern und 1958 einen Chordirigentenkurs bei Hans Gillesberger in Wien.
Er leitete in Riehen und Umgebung zahlreiche Chöre: den Liederkranz Riehen, den Männerchor Birsfelden, die Ciba-Geigy-Chöre, den Männerchor der pensionierten Eisenbahner, die Männerchöre Schweizerhalle und Aesch, den gemischten Chor Frohsinn in Birsfelden, den Chor der Safranzunft Basel und den Jodlerchor Pratteln. Seine Frau begleitete ihn jeweils auf dem Harmonium und während den Gottesdiensten auf der Orgel.
Zusätzlich arbeitete Bausenhart als Büroangestellter bei der Heinrich Bertrams AG.
Rupert und Leontina Bausenhart-Durandi wurden 1959 in Riehen eingebürgert. 1978 erhielt Rupert Bausenhart für seinen langjährigen Dienst in der katholischen Kirche die bischöfliche Auszeichnung ‹fidei ac meritis› («In Treue und Verdienst») und 1984 die päpstliche Verdienstmedaille ‹Bene merenti› («dem Wohlverdienten»). Das Ehepaar trat 1987 gemeinsam in den Ruhestand.
Rupert Bausenhart starb am 6. Juli 2007 in Riehen.
Autorin / Autor: Luzia Knobel | Zuletzt aktualisiert am 4.2.2025
Sammlung biographischer Zeitungsauschnitte: 5 Zeitungsartikel.
Briefkorrespondenz zwischen Ammann, Benno (1904–1986) und Bausenhart-Durandi, Rupert: NL 291: B 33.
Keil, Hans: Liederkranz Riehen – der älteste Dorfverein. In: Jahrbuch z’Rieche 1976. S. 82–87.
Dank an Rupert Bausenhart-Durandi. In: Freunde der Kirchenmusik zu St. Franziskus Riehen (Hg.): 25 Jahre Orgelfestival Riehen. Riehen 2017.
Suter, Stefan et al.: Menschen zur Gemeinschaft führen. 1899–1999. 100 Jahre katholische Kirche Riehen und Bettingen. Riehen 1999. S. 76f.