Julie Heusler

18661940

Julie Heusler wohnte von 1912 bis zu ihrem Lebensende 1940 im Alten Wettsteinhaus in Riehen. Sie gründete 1914 zusammen mit ihrer Schwester Anna Katharina Heusler den Hausarbeitsverein Riehen.

Tochter des Daniel Heusler (Kaufmann) und der Caroline, geborene Christ. Zwei Brüder und vier Schwestern. Ledig.

Julie Heusler kam am 10. Februar 1866 als viertes Kind des Daniel Heusler (1830–1910) und der Caroline, geborene Christ (1838–1907), zur Welt. Sie wuchs zusammen mit ihren sechs Geschwistern im Haus Zum grossen Colmar am St. Alban-Graben 8 in Basel auf. 1891 übernahm ihr Vater Daniel Heusler-Christ das Alte Wettsteinhaus an der Baselstrasse 34 in Riehen, wo die Familie fortan die Sommermonate verbrachte.

Nach dem Tod ihrer Eltern ging das Landhaus an sie und ihre Schwester Anna Katharina Heusler (1872–1957). Im Jahr 1912 verkauften die Schwestern das Basler Stadthaus und zogen gemeinsam ins Alte Wettsteinhaus nach Riehen.

Zusammen mit Margaretha Alice Lindenmeyer-Seiler und ihrer Schwester Anna Katharina gründete Heusler 1914, zu Beginn des Ersten Weltkriegs, einen Hausarbeitsverein in Riehen. Einige Bewohnerinnen konnten sich mithilfe dieses Vereins während der Kriegszeit einen wichtigen Zusatzverdienst erwirtschaften. Von Zuhause aus erledigten sie Näharbeiten für den Hausarbeitsverein. Diese wurden im Alten Wettsteinhaus koordiniert, verteilt, eingesammelt und jährlich an einem Basar verkauft. Julie Heusler war Vorsitzende des Hausarbeitsvereins. 1957 wurde dieser Verein in eine Stiftung umgewandelt.

Julie Heusler starb am 11. Juni 1940 in Riehen.

Autorin / Autor: Luzia Knobel | Zuletzt aktualisiert am 12.9.2023

Fakten

Julie
Heusler
10.02.1866 in Basel
11.06.1940 in Riehen
Basel

Artikel

Jahrbuch Riehen

Literatur

Jahrbuch z’Rieche

Frey, Lucas: Das Wettsteinhaus. In: Jahrbuch z’Rieche 1962. S. 31–42.

Lehmann, Fritz: Aus der Geschichte des Wettsteinhauses zu Riehen. In: Jahrbuch z’Rieche 1972. S. 7–25.

Weitere Literatur

Vischer-Heusler, Eduard und Henri d’Espine: Zur Erinnerung an Fräulein Julie Heusler, geboren am 10. Februar 1866, gestorben am 11. Juni 1940. Basel 1940.

 

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