Hedwig Vogt-von der Crone

19152019

Hedwig Vogt-von der Crone war 1968 eine von 14 Frauen, die – zwei Jahre nach der Einführung des Frauenstimmrechts im Kanton Basel-Stadt – in den Grossen Rat gewählt wurden. Sie lebte in den letzten Jahren ihres Lebens in Riehen, wo sie 2019 im hohen Alter von 104 Jahren starb.

Heirat 1949 mit Hans Vogt (kaufmännischer Angestellter).

Hedwig von der Crone wurde am 18. September 1915 in Russikon im Kanton Zürich als zweitletztes von elf Kindern geboren. Sie absolvierte Ausbildungen im Pflegebereich und zog 1945 nach Muttenz, wo sie sich im Haus und in der Drogerie ihres Bruders Ernst betätigte. Im lokalen Gesangsverein lernte sie ihren späteren Ehemann Hans Vogt kennen und zog mit ihm 1950 nach Basel.

Sie arbeitete von 1951 bis 1968 bei der Haushilfe für Betagte (heute Spitex) und hatte in den letzten Jahren die Leitung dieser Organisation innen.

Hedwig Vogt-von der Crone war eine der Pionierinnen der Schweizer Politik. Zwei Jahre nach der Einführung des Frauenstimmrechts im Kanton Basel-Stadt zog sie im Mai 1968 in den Grossen Rat ein. Sie war eine der 14 ersten Frauen, die Einsitz im Kantonsparlament nahmen. Insgesamt zwölf Jahre politisierte sie als Grossrätin für die Vereinigung Evangelischer Wähler (VEW, heute EVP) und war in dieser Zeit in fast allen Kommissionen einmal tätig. Zudem war sie während neun Jahren Mitglied des Basler Bürgerrats.

2011 zog sie nach Riehen ins Alters- und Pflegeheim Adullam. Dort lebte sie bis zu ihrem Tod am 25. Oktober 2019.

Autorin / Autor: Luzia Knobel | Zuletzt aktualisiert am 5.9.2023

Fakten

Hedwig
Hedwig Elisabeth
Vogt
Vogt-von der Crone
18.09.1915 in in Russikon (ZH)
25.10.2019 in Riehen
Zürich, ab 1932 auch Basel

Artikel

Jahrbuch Riehen

Archive

Staatsarchiv Basel-Stadt

Sammlung biographischer Zeitungsauschnitte: 1 Zeitungsartikel.

Literatur

Jahrbuch z’Rieche

Spriessler, Rolf: Hedwig Vogt-von der Crone. In: Jahrbuch z’Rieche 2020. S. 181.

Weitere Literatur

Gschwind, Eva: Dossier 2018. 50 Jahre Frauen im Basler Parlament. In: Basler Stadtbuch 2018. S. 2, 9.

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