Gertrud Bearth-Burckhardt

19102007

Gertrud Bearth-Burckhardt unterrichtete von 1948 bis 1973 als Primarlehrerin an verschiedenen Schulen in Riehen. Sie war in der Deutschschweiz zudem bekannt als Schriftstellerin von Jugend- und Kindererzählungen. Ihre Geschichten publizierte sie unter ihrem ledigen Namen Gertrud Burckhardt im EVZ-Verlag Zürich und im Schweizerischen Jugendschriftenwerk (SJW).

Tochter des Paul Burckhardt (Historiker) und der Anna, geborene Lüscher. Heirat 1936 mit Peter Paul Bearth (Gymnasiallehrer, Petrograph) (Scheidung 1948). Zwei Töchter, zwei Söhne.

Gertrud Burckhardt kam am 8. April 1910 als zweitältestes von sechs Kindern in Basel zur Welt und wuchs in Riehen auf. Nach einer ersten Ausbildung als Kindergärtnerin erwarb Burckhardt in Chur das Primarlehrerinnendiplom. Im Anschluss daran studierte sie in Zürich Heilpädagogik.

1936 heiratete sie Peter Paul Bearth. Das Ehepaar wohnte zuerst an der Kilchgrundstrasse 81 und ab 1941 an der Störklingasse 25 in Riehen. 1943 zogen sie nach Bettingen, wo Gertrud Bearth-Burckhardt bis zu ihrem Tod wohnte. Nach der Scheidung von ihrem Mann im Jahr 1948 arbeitete sie als Primarlehrerin in Riehen. Von 1948 bis 1973 unterrichtete sie im Schulhaus Niederholz und in den Primarschulen Wasserstelzen und Erlensträsschen.

Neben ihrer Arbeit als Primarlehrerin schrieb Bearth-Burckhardt Kinderbücher. Diese publizierte sie unter ihrem ledigen Namen Gertrud Burckhardt. 1960 veröffentlichte sie die Kindergeschichte ‹Die Waldwegkinder› im EVZ-Verlag Zürich und verfasste später zwei Geschichten für das Schweizerische Jugendschriftenwerk (SJW): ‹Zipper. Eine Hundegeschichte› (1964) und ‹Dani und sein Füllen› (1967). Die beiden SJW-Geschichten fanden in der Deutschschweiz grosse Beachtung. Sie erschienen 1974 bereits in dritter Auflage.

Gertrud Bearth-Burckhardt starb 2007 in Bettingen.

Bearth vermachte der Naturschutzkommission Bettingen einen Geldbetrag, mit dem die Kommission den ‹Schmetterlingsweg Bettingen› (2017) finanzierte. Ihr zu Ehren stellte der Verkehrsverein Bettingen am Büntenweglein eine Sitzbank auf.

Autorin / Autor: Luzia Knobel | Zuletzt aktualisiert am 4.9.2023

Fakten

Gertrud
Bearth
Bearth-Burckhardt
08.04.1910 in Basel
23.05.2007 in Bettingen
Basel und ab 1936 Sumvitg (GR)

Artikel

Werke (Auswahl)

Die Waldwegkinder. Mit Zeichnungen von Klaus Brunner. Zürich 1960.

Zipper. Eine Hundegeschichte. Mit Zeichnungen von Sita Jucker. Zürich 1964.

Dani und sein Füllen. Mit Zeichnungen von Bettina Truninger. Zürich 1974.

Bearth, Gertrud et al.: Das Hirtenmädchen. Weihnachtsgeschichten. Mit Zeichnungen von Alfred Kobel. Bern 1975.

Literatur

Advertising. In: Schweizerische Lehrerinnenzeitung. Bd. 65, Heft 2 (1960–1961). S. 60.

Buchbesprechungen. In: Schweizerische Lehrerinnenzeitung. Bd. 68, Heft 5 (1963–1964). S. 134.

ME: Wir schenken Bücher. In: Schweizerische Lehrerinnenzeitung. Bd. 65, Heft 3 (1960–1961). S. 75.

Stufenkonferenzen Bündner Schulblatt = Bollettino scolastico grigione = Fegl scolastic grischun. Bd. 39, Heft 6 (1979–1980). S. 31.

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