Ernst Feisst war Agronom, Ökonom und Spitzenbeamter auf nationaler Ebene in verschiedenen Funktionen. Er wuchs in Riehen auf.
Sohn des Emil Joseph Feisst (Zahnarzt) und der Mathilde, geborene Thommen.
Ernst Feisst verbrachte seine Kindheit in Riehen, wo er auch die Primarschule besuchte. Erst nach Abschluss des städtischen Gymnasiums verliess er Riehen und zog für das Studium der Agrarwissenschaften (ETHZ) nach Zürich. Nach dem anschliessenden Studium der Nationalökonomie, Finanzwissenschaften und Statistik setzte er sich für landwirtschaftliche Anliegen im Rahmen der Aargauer Bauern-, Gewerbe- und Bürgerpartei (BGB) ein. Von 1928 bis 1930 war er Grossrat im Kanton Aargau. 1939 wurde er Direktor der Abteilung für Landwirtschaft im Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartement (EVD). Von 1942 an leitete er das Eidgenössische Kriegsernährungsamt (EKE). Innerhalb seines beruflichen Umfelds wusste man um seine Sympathien für den Nationalsozialismus. Von 1946 bis 1948 war er Schweizer Botschafter in Budapest.
Autorin / Autor: Luzia Knobel | Zuletzt aktualisiert am 22.11.2021
Feisst, Ernst (1897–1968), 1935–1968. Dokumentensammlung: CH SWA Biogr. Feisst, Ernst.
Nachlass Dr. Gustav Steiner: Briefe, Feisst, Ernst (1897–1968), Minister, Riehen und Bern, 1917–1944: PA 301a K 38.
Briefwechsel zwischen Carl Jacob Burckhardt und Ernst Feisst, 1947–1967: NL 110: G 1989,1–13.
Feisst, Ernst. In: Diplomatische Dokumente der Schweiz. URL: www.dodis.ch/P119?lang=de (22.11.2021).
Moser, Peter: Feisst, Ernst (1897–1968). In: Archiv für Agrargeschichte. URL: www.histoirerurale.ch/pers/personnes/Feisst,_Ernst_(1897_1968)__DB1010.html (22.11.2021).
Steffen Gerber, Therese: Feisst, Ernst. In: Historisches Lexikon der Schweiz. URL: www.hls-dhs-dss.ch/de/articles/017391/2005-01-05/ (22.11.2021).