Erika Dazzi-Oertli lebte von 1960 bis zu ihrem Tod im Jahr 1998 in Riehen. Sie gründete mit weiteren Frauen den Verein Gegenseitige Hilfe und wurde dessen erste Präsidentin.
Tochter des Conrad Oertli (Kaufmann) und der Ursula, geborene Meng. Heirat 1946 mit Joachim Dazzi (Chemiker). Drei Kinder.
Erika Oertli wurde am 12. Dezember 1917 in St. Gallen geboren und wuchs auch dort auf. Nach ihrer Schulzeit arbeitete sie in einem Anwaltsbüro.
Am 11. Juli 1946 heiratete sie den Chemiker Joachim Dazzi in Celerina im Engadin. Das Ehepaar zog danach für 12 Jahre in die USA nach Dayton, Ohio, wo Joachim Dazzi bereits seit 1941 eine Forschungsstelle innehatte. Dort brachte Dazzi-Oertli drei Kinder zur Welt.
1958 kehrte die Familie in die Schweiz zurück und liess sich zunächst in Basel. Am 1. April 1960 zog sie nach Riehen an den Rütiring 32. Zwei Jahre später gründete Erika Dazzi-Oertli in Ettingen den Verein Mattenheim, eine «Einrichtung für erwachsene Menschen mit einer geistigen Behinderung». Bis 1997 war sie Buchhalterin des Vereins.
1964/65 gründete Dazzi-Oertli zusammen mit Elisabeth Arnold und weiteren Frauen den Verein Gegenseitige Hilfe Riehen-Bettingen, dessen Präsidium sie übernahm. Der Verein hatte die Unterstützung von älteren Menschen, Müttern und Pflegebedürftigen durch den Einsatz freiwilliger Mithelfender zum Ziel. Dazzi-Oertli blieb während 21 Jahren Präsidentin des Vereins.
Am 7. März 1998 starb Erika Dazzi-Oertli in Riehen.
Autorin / Autor: Luzia Knobel | Zuletzt aktualisiert am 12.9.2023
Sammlung biographischer Zeitungsauschnitte: 1 Zeitungsartikel.
Glättli-Dolanc, Barbara: 50 Jahre Gegenseitige Hilfe Riehen-Bettingen. In: Jahrbuch z’Rieche 2015. S. 116–119.
Gratulationen: Erika und Joachim Dazzi-Oertli zur Goldenen Hochzeit. In: Riehener Zeitung, 05.07.1996.
In Gedenken an Erika Dazzi-Oertli. In: Riehener Zeitung, 20.03.1998.