Haus Sandreuter

Obere Wenkenhofstrasse 29

1924 vom Architekten Rudolf Steiger und seiner Frau Flora Steiger-Crawford gebaut, gilt das Einfamilienhaus als eines der ersten Bauwerke der Moderne in der Schweiz.

Das Haus Sandreuter wurde 1924 vom Architekten Rudolf Steiger und seiner Frau Flora Steiger-Crawford geplant und gebaut. Es ist das Erstlingswerk des Architektenpaars. Die Bauherrschaft waren der Kaufmann Hans Sandreuter und seine Frau Irma Sandreuter-Steiger, die Schwester des Architekten. Irma Sandreuter führte hier von 1928 bis 1968 einen privaten Montessori-Kindergarten.

Das Haus hat einen L-förmigen Grundriss mit Haupt- und Nebentrakt. Von besonderer Bedeutung sind der zweistöckige Eingangsbereich, der durchgängige Wohn- und Essbereich sowie die Interpretation der Veranda. Der Architekturhistoriker Siegfried Giedion bezeichnete das Haus in einem Artikel von 1928 als «das erste konsequent formulierte Haus des neuen Bauens auf Schweizer Boden» und zählt es zu den ersten Bauwerken der Moderne in der Schweiz. Das Haus wurde zudem besonders kostengünstig erstellt.

1989 wurde das Haus als zweites Gebäude des Neuen Bauens im Kanton Basel-Stadt unter Denkmalschutz gestellt.

Autorin / Autor: Franziska Schürch | Zuletzt aktualisiert am 3.8.2023

Fakten

Haus Sandreuter
Obere Wenkenhofstrasse 29
1924
Hans und Irma Sandreuter-Steiger
Unter Denkmalschutz

Jahrbuch Riehen

Literatur

Jahrbuch z’Rieche

Schiess, Robert: Neues Bauen in Riehen. In: Jahrbuch z’Rieche 2005. S. 90–97.

Weitere Literatur

Giedion, Sigfried: Neues Bauen. In: Neue Zürcher Zeitung, 14.01.1928.
Heimatschutz Basel und Gemeinde Riehen (Hg.): Baukultur entdecken. Neues Bauen in Riehen. Riehen / Basel 2005.
Spechtenhauser, Klaus und Rebekka Brandenberger: Vom Faible für ein Baudenkmal. In: Kantonale Denkmalpflege Basel-Stadt: Jahresbericht 2017. S. 13–23.

46 Jahre Bauen + Planen. Rudolf Steiger. o.O. [Zürich] o.J. S. 1–4.

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