Frauenstreik 1991

Am Nationalen Frauenstreik vom 14. Juni 1991 protestierten in Riehen Angestellte aus dem Schul- und Gesundheitsbereich zusammen mit Vertreterinnen aus der Politik für ihre Rechte.

Unter dem Motto ‹Wenn Frau will, steht alles still› streikten und protestierten am Nationalen Frauenstreik vom 14. Juni 1991 Hunderttausende in der ganzen Schweiz für ihre Rechte. Auch in Riehen legten Frauen an diesem Tag ihre Arbeit nieder. Rund 50 Mitarbeiterinnen des Schulheims Gute Herberge und des Sonderschulheims Zur Hoffnung sowie Vertreterinnen der Progressiven Organisationen Basel (POB) und der Grünen versammelten sich am Morgen im Webergässchen. Mit Transparenten, Luftballons und Flugblättern pochten sie auf die Umsetzung des Bundesverfassungsartikels von 1981: die Gleichstellung von Mann und Frau.

Während viele Streikende am Nachmittag ihren Protest durch Beteiligung an Aktionen in der Stadt Basel weiter zum Ausdruck brachten, trafen sich Krankenschwestern und Pflegerinnen des Alters- und Pflegeheims Haus zum Wendelin zu einer zweiten politischen Kundgebung an der Inzlingerstrasse. Die Riehener Frauen trugen damit zur schweizweit grössten Mobilisierung seit dem Landesstreik von 1918 bei.

Autorin / Autor: Luzia Knobel | Zuletzt aktualisiert am 1.1.2024

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